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Im Alltag

Das Fototagebuch

Plage de Nice - Jef Baecker

Das Floß der Teenager

Die Nachmittagssonne tauchte die Szenerie in ein helles Licht und beleuchtete eine Gruppe von Teenagern, die sich am Ufer verteilten und deren unbekümmertes Lachen über die Wellen hallte. Die Jungen versuchten, die Mädchen mit übertriebenen Sprüngen in das flache Wasser zu beeindrucken, während andere Kieselsteine warfen oder sich lässig auf dem warmen Sand ausbreiteten. Die Mädchen, mit Sonnenbrillen auf der Nase, beobachteten mit einer Mischung aus Belustigung und gespielter Gleichgültigkeit, tauschten Blicke und ein subtiles Lächeln aus. Eine besondere Energie lag in der Luft - ein Spiel aus subtilen Gesten und leichten Neckereien, eine implizite Sprache der aufkommenden Anziehung und Entdeckung. Es war die Jugend in ihrer sonnigen Reinheit, am Rande von etwas Größerem.

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Le métro de Paris - Jef Baecker

In der Rasselbande

Der U-Bahn-Zug schwankte sanft, als er durch die dunklen Tunnel fuhr. Von meinem Fenster aus sah ich einen flüchtigen Moment im Nachbarwaggon. Eine junge Frau lehnte sich sanft an die Schulter ihres Sitznachbarn, hatte die Augen geschlossen und ließ ihren Körper mit dem Rhythmus der Fahrt verschmelzen. Der Mann neben ihr stand still, sein Gesichtsausdruck war undeutlich, aber friedlich, als ob er ihre Müdigkeit verstand, ohne dass ein Wort nötig gewesen wäre. In der Hektik der U-Bahn - den Durchsagen, den Gesprächsfetzen, dem Rumpeln der Schienen - verkörperten sie einen kleinen Moment des Vertrauens, der Ruhe und des universellen Bedürfnisses nach Erholung, und sei es auch nur für ein paar Stationen.

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Bords de Seine

Ufer der Seine

Der Mann ging langsam am Ufer der Seine entlang, seine einsame Silhouette kontrastierte mit dem geschäftigen Treiben der Stadt um ihn herum. Die Sonne spielte auf dem wogenden Wasser, während eine gelegentliche Brise das Gemurmel von Lachen und Gesprächen aus den Cafés in die Ferne trug. Doch er schien mit den Händen in den Taschen und den Augen auf das Pflaster unter seinen Füßen gerichtet zu sein. Es gab keine Eile, nur das ruhige Tempo eines Menschen, der in Gedanken versunken ist oder einfach nur die Einsamkeit genießt. Paris vibrierte um ihn herum, lebendig und chaotisch, aber auf den Kais gab es nur ihn und die Ruhe des Flusses.

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